Hilfsprogramme

Als ich damals begann meine Anlage zu digitalisieren, stellte sich bald die Frage, wo schreibe ich das Programm ?
In meinem Büro am gut ausgerüsteten Arbeitsplatz oder mit dem Laptop gleich an der Anlage ?
Am gewohnten Arbeitsplatz ist das Arbeiten bequem, allerdings fehlt der (räumliche) Kontakt zur Anlage und damit auch die Möglichkeit, das Programm online zu testen.
Mit dem Laptop bin ich zwar direkt an der Anlage, aber so angenehm arbeiten wie am gewohnten Arbeitsplatz kann
man dort halt nicht.

Ich habe mich dann für die bequeme Lösung entschieden und den fehlenden Kontakt mit Hilfe von 2 Programmen kompensiert.
Das eine Programm simuliert das Interface 6051 und das andere bildete ein Rückmeldemodul 6088 nach.

6051.EXE reagiert wie das märklin-Interface, indem es die empfangenen Befehle dekodiert und am Monitor in Klartext darstellt.

6088.EXE stellt ein Rückmeldemodul nach. Es ist damit möglich, einzelne (oder eine beliebige Anzahl) von Kontakten auf '1' zu setzen und an das Programm zu melden. Damit entfällt auch das lästige Fummeln am Rückmeldemodul mit einem Massedraht.

Wer die obigen Dateinamen aufmerksam gelesen hat, wird gleich erkannt haben, daß es sich hier um DOS-Programme handelt.
Warum dieses alte Betriebssystem ?

Um eine 100%ige Übereinstimmung mit dem Interface zu gewährleisten, müssen die Daten über
eine serielle Schnittstelle laufen.
Das bedeutet aber auch, wenn die Daten von einer Schnittstelle gesendet werden, muß eine andere Schnittstelle sie empfangen. Wir benötigen folglich 2 serielle Ports.
- Besitzen wir einen Rechner mit 2 COM-Schnittstellen und arbeiten mit Windows, können wir beide Schnittstellen miteinander verbinden (*1) und sowohl unsere Digitalsteuerung als auch das Simulations-Programm gleichzeitig fahren.
Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, das sich beide Programme ständig am Monitor gegenseitig aus-
und überblenden.
- Es gibt noch einen anderen Weg:
ich habe einen alten 486er Laptop 'reaktiviert' und als Interface-Ersatz verwendet. Dieser Veteran kann
natürlich nur DOS-Programme ausführen aber dafür stört er mich nicht bei meiner Arbeit am Entwicklungs-PC.
Er steht gleich neben dem Monitor meines PCs und ich kann auf einen Blick erkennen, ob die Befehle an das Interface auch so ankommen, wie ich es mir vorgestellt habe.

Selbstverständlich gibt es beide Programme auch für Visual Basic 5 / 6. Diese stehen im Quell-Code zur Verfügung.

Wer Interesse an den Programmen hat kann diese kostenlos erhalten,
es reicht eine eMail an: 

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(*1 )
Zur Verbindung der COM-Schnittstellen ist ein spezielles Kabel erforderlich.
Es wird auch als

bezeichnet.